DIE ARCHITEKTUR

Auf 3750 qm Bauland auf dem Grundstück der ehemaligen Kirche St. Johannes sollte ein Wohnkomplex entstehen, der das Potential hat, seine Bewohner vom anonymen Nebeneinander in ein vertrautes Miteinander zu leiten.

Mit dem Architekturbüro xtraplan haben wir einen Partner gefunden, der unsere Wünsche nicht nur zu berücksichtigen wusste, sondern es auch verstand, uns in die Entwicklung mit einzubeziehen. So erarbeiteten wir in einem gemeinsamen Workshop, wie unser Wohnraum aussehen sollte.

Wir wollten nicht nur ein Gebäude, sondern einen Lebensraum schaffen, mit dem sich Bewohner mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, Generationen und Lebenssituationen identifizieren können.
Einen geschützten Raum, offen für jeden, der die Gemeinschaft bereichern und gleichzeitig von ihr profitieren möchte. Ein Refugium, dass ausreichend Platz für gemeinschaftliche Aktivitäten und gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten für jeden einzelnen bietet.
Eine Umgebung, die Lebensmittelpunkt, Veranstaltungsraum, Naturerlebnis und Schutzraum vereint. Und, die jeden willkommen heißt.
Herzlich willkommen im Johanneshof.
Als entscheidender Faktor für die Willkommenskultur soll sich der Komplex ruhig und natürlich in seine Umgebung einfügen, schwebend und transparent.

Organisch und transparent nach außen:

Als entscheidender Faktor für die Willkommenskultur soll sich der Komplex ruhig und natürlich in seine Umgebung einfügen, schwebend und transparent wirken, sich nach außen hin öffnen. Geschwungene Formen, Vor- und Rücksprünge, Laubengänge und Materialwechsel in den Fassaden schaffen eine organische Anmutung.

Große Glasflächen und leichte Balkongeländer verleihen dem Komplex Transparenz und Leichtigkeit. Bewegliche, variable Fassadenelemente wie Schiebeläden und Fassadenbegrünung betten das Gebäude in die Landschaft ein und vermitteln Lebendigkeit und Wohlfühlcharakter.

GROSSZÜGIG, GRÜN UND GEMEINSCHAFTLICH NACH INNEN:

Die Bewohner finden ihre Wohnungen – in Größen zwischen 38 und 109 qm – in zwei V-förmig angeordneten Riegeln, die alle mit Balkonen oder Terassen ausgestattet sind. Für sie ermöglicht die äußere Form lichtdurchflutete Räume und weite Aussicht in mehrere Richtungen. Der dadurch entstehende nach Süden gerichtete Innenhof bettet die Wohneinheiten in eine grüne Oase, die gleichzeitig als gemeinschaftliche Parkanlage und Garten dient. Der Zugang ist aus nahezu jeder Richtung möglich durch Treppenanlagen an den südlichen Enden der beiden Riegel, sowie den Haupteingang mit Aufzug im nördlichen Verbindungstrakt, der die Barrierefreiheit und kurze Wege zum Parkplatz gewährleistet.

In seiner Funktion als verbindendes Element stellt der Trakt im Mittelpunkt der Gebäude außerdem die Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Im Erdgeschoss lädt lädt ein großer multifunktionaler Raum mit Wohnküche zum Kochen, Verweilen, Feiern ein. Hier ist Platz für Geselligkeit, für gemeinsame Zeit und gemeinsame Aktivitäten. Im Obergeschoss entstehen zusätzliche Gemeinschafts- und Gästeräume zum Rückzug.